Franziska Dinkelborg Vize-Westfalenmeisterin

Franziska Dinkelborg (re.) sicherte sich bei ihrem Debüt auf der Mittelstrecke auf westfälischer Ebene den Titel einer Vizemeisterin über 800 Meter.
Franziska Dinkelborg (re.) sicherte sich bei ihrem Debüt auf der Mittelstrecke auf westfälischer Ebene den Titel einer Vizemeisterin über 800 Meter.

Epe -

Nicht nur in der Staffel sind die jungen Eper Läuferinnen zu beachten. Das bewies das Trio der U16 bei den westfälischen Einzelmeisterschaften in Hagen. Begleitet wurden Franziska Dinkelborg, Merle Sundermann und Lina van der Wals von ihrem Trainer Reinhard Wittland.

zum Bericht der WN


Trotz Beschwerden im Oberschenkel trat Franziska Dinkelborg an. Für die Läuferin der W15 war es nicht ihre erste Einzelmeisterschaft, da sie noch vor einem Jahr über die 100 m auf der Bahn war. Seit einem halben Jahr bevorzugt sie jedoch die 800 m. Damit war es ihr erster Mittelstreckenlauf auf Westfalenebene.

Nach verhaltenem Start übernahm die Eperanerin nach den ersten 400 m die Führung und setzte sich nach 600 m mit einer weiteren Läuferin vom Feld ab. Auf der langen Gerade übernahm Dinkelborg die Führung, konnte ihre gewohnte Geschwindigkeit aber nicht ganz halten. Auf ihre Konkurrentin verlor sie knapp eine halbe Sekunde, durfte sich aber nach 2:23,50 Minuten als Vize-Westfalenmeisterin feiern lassen.

„Ich bin froh, den Wettkampf trotz der Beschwerden im Oberschenkel angetreten zu haben. Jetzt haben wir Wettkampfpause, da kann ich meine Verletzung vollständig auskurieren“, erklärte Franziska Dinkelborg.

„Franziska entschied sich für den Lauf, um Erfahrungen auf einem höheren Niveau sammeln zu können. Sie wird zur Wintersaison wieder fit sein, um einen Titel in Angriff zu nehmen“, merkte Trainer Reinhard Wittland an.

Direkt nach dem Lauf startete die W14, in der Merle Sundermann und Lina van der Wals ihren ersten Einsatz bei westfälischen Einzelmeisterschaften hatten. Im Gegensatz zu Dinkelborg erwischten beide einen guten Start und reihten sich im Mittelfeld des Läuferpulks ein. Beide Eperanerinnen hatten das Ziel, eine Urkunde mitzunehmen: Das bedeutete, ein Platz unter den Top 8 sollte her.

Sundermann und van der Wals liefen eng beieinander, nahe dem Verfolgerfeld und blieben ihrer Strategie treu. Van der Wals übernahm dabei 600 m lang die Führungsrolle, sodass Sundermann dahinter blieb. Zusammen überholten sie zwei Läuferinnen, sodass sie auf den letzten 150 Metern einen deutlichen Abstand zur Neuntplatzierten erliefen. Auf der Zielgeraden setzte Sundermann zum Schlusssprint an, überholte van der Wals und lief in einer neuen persönlichen Bestzeit von 2:29,49 Minuten als Siebte ein. Van der Wals als Achte benötigte 2:31,53 Minuten.

Sundermann verbesserte damit ihre Notierung in der westfälischen Bestenliste auf Platz zehn, Einhundertstel vor van der Wals. „Insgesamt war es ein sehr guter Wettkampf, mit dem wir die Saison ausklingen lassen können, um den Michaelislauf vorzubereiten“, bilanzierte Reinhard Wittland.