27. Michaelislauf in Epe: Rund 500 Sportler werden erwartet

Gronau-Epe - 

 

Traditionen wollen gepflegt werden. Und deshalb ist auch schon in den Morgenstunden vor dem Michaelismarkt in Epe eine Menge los. Dann nämlich treffen sich rund 500 Läuferinnen und Läufer zum Michaelislauf, der in diesem Jahr seine 27. Auflage erfährt. 

 


Voll wird es am Sonntag in Epe nicht erst während des Michaelismarktes. Schon in den Morgenstunden treffen sich rund 500 Sportler beim 27. Michaelislaut. Mit dabei sind auch die Jüngsten beim Bambini-Lauf. Foto: aho Von Günter Poggemann

Am Sonntagnachmittag werden wieder Tausende beim Michaelismarkt unterwegs sein. Zuvor ist der Eper Ortskern am Morgen allerdings fest in Läuferhand bei der mittlerweile 27. Auflage des Michaelislaufes. Für einige geht es dabei sicher um Zeiten und Platzierungen, für viele aber vor allem darum, dabei zu sein, Spaß zu haben – und um den ganz persönlichen Fitnesstest.

 

Wie viele Läufer an den Start gehen werden, kann Reinhard Wittland noch nicht abschätzen, da viele Sportler sich erst in den letzten Tagen oder gar erst direkt vor dem Start anmelden. Der Cheforganisator rechnet aber wie im Vorjahr wieder mit insgesamt rund 500 Teilnehmern.

 

Schon mit dem ersten Startschuss um 10.35 Uhr bieten die Eperaner etwas Besonderes. Denn beim Handicap-Lauf nehmen Menschen mit den verschiedensten Behinderungen eine Strecke von etwa 800 Metern in Angriff. Im vergangenen Jahr waren es immerhin 73 Läuferinnen und Läufer, die – angefeuert von den Zuschauern – sehr viel Spaß daran hatten, sich sportlich zu beweisen.

 

Richtig laut wird es dann vermutlich an der Strecke, wenn die Bambini sowie die Schülerinnen und Schüler zu ihren Läufen über die 350, 800 oder 2500 Meter an den Start gehen. Denn Eltern, Großeltern, Freunde und Mitschüler werden sicherlich wieder für viel Stimmung sorgen. Gerade für die Eper Grundschulen ist der Michaelislauf mittlerweile zur „Pflichtveranstaltung“ geworden, bei der man sich mit anderen messen kann und dabei noch viel Unterstützung am Straßenrand erfährt.

 

Besonders gefordert sind beim anschließenden Fünf-Kilometer-Lauf die Sportler aus den Gronauer und Eper Unternehmen. Beim Firmencup, bei dem immer drei Läuferinnen oder Läufer ein Team bilden, gibt es nämlich nicht nur Pokale für die Besten, sondern auch noch ein Fässchen Bier für die anschließende Feier.

 

Um etwas mehr als nur das Mitmachen geht es in jedem Fall beim Zehn-Kilometer-Lauf beim Kampf um die ersten Plätze und schnelle Zeiten. Im vergangenen Jahr hat der für den TV Wattenscheid startende Coesfelder Manuel Meyer mit 32:45 Minuten über diese Distanz eine ausgezeichnete Zeit hingelegt.

 

Und auch die 36:18 Minuten von Christl Dörschel vom TV Refrath, der schnellsten Frau im Feld, konnten sich sehen lassen. Ob sie wieder am Start sein werden oder wer sonst zu Favoriten gezählt werden muss, entscheidet sich auch für Reinhard Wittland erst, wenn 45 Minuten vor dem Start das Anmeldebüro geschlossen wird.

 

„Ganz sicher werden aber die Eper Lokalmatadoren an die Startlinie schreiten“, so Wittland. Theo Leuders und Pauline Meyer starten über die fünf Kilometer. Meyer liebäugelt sogar ein wenig mit einer Verbesserung ihrer bisherigen Bestmarke (18:12 Minuten). Andre Winkelhorst wird die zehn Kilometer in Angriff nehmen und hofft dabei ähnlich gut abzuschneiden wie 2013, als er den vierten Platz bei den Männern belegte.

 

Aber auch beim Zehn-Kilometer-Lauf werden wieder viele Läuferinnen und Läufer dabei sein, die ihre vier Runden durch Epe drehen, Spaß daran haben und sich am Ende vielleicht freuen, wenn sie ihre Zeit aus dem Vorjahr toppen konnten.

Notiz:
Hier geht es zum Bericht der WN: